Service Learning
Kurz vor den Sommerferien lädt die Strensingerschule jährlich die Kinder der KiTas ein, die nach den Sommerferien eingeschult werden. Die angehenden Schulkinder setzen sich dann mit ihren zukünftigen Klassenlehrerinnen zusammen, basteln, singen und spielen gemeinsam. Sie lernen sich somit untereinander und die neuen Lehrerinnen kennen. Damit wird eine Erleichterung beim Start in den Schulalltag bezweckt, da die Kinder die Lehrerinnen, ihre zukünftigen Mitschüler und Räumlichkeiten bereits kennen. Die Vorbereitung für diesen Tag lag bis dato in den Händen der zukünftigen Lehrerinnen.

Im Rahmen von Service Learning wurde die Vorbereitung und Gestaltung weitgehend in die Hände der Schüler gelegt. Die Schüler erhielten mehrer Themenvorschläge und einigten sich dann auf des Thema: „Der Regenbogenfisch.“. Das Buch und die Geschichte waren den meisten Kindern bekannt und gaben ihnen bei der Vorbereitung eine gewisse Sicherheit.

Jede Jahrgangsstufe bereitete zu dem Thema einen bestimmten Fachbereich vor.
- Jgst: 1 schnitt Fische aus und stellte dann Fingerfarben/Wasserfarben zur Verfügung. Zusätzlich wurde für jeden fertig gestellten Fisch eine Glitzerschuppe vorbereitet.
- Jgst: 2 las den Kindern Ausschnitte aus dem Regenbogenfisch vor, anschließend mussten die KiTa-Kinder Bilder zum Regenbogenfisch nach der richtigen Reihenfolge sortieren.
- Jgst: 3 erstellte für die KiTa Kinder eine Versuchsreihe: Es mussten aus Knete kleine Boote geformt werden, die dann mit Murmeln gefüllt und in ein mit Wasser gefülltes Becken gesetzt wurden. Ziel der Versuchsreihe war es, möglichst viele Murmeln in ein Boot zu legen, ohne dass es untergeht.
- Jgst: 4 bereitete Fische mit Punkten vor, die der Mengenanzahl nach geordnet werden mussten. Zusätzlich konnten sie in andere Fische entsprechend viele Schuppen malen, wie ihnen im Fischkopf vorgegeben wurde.
Alle Stationen wurden auf alle Klassen verteilt. Die Schüler unterwiesen sich gegenseitig im Ablauf und in der Organisation der Stationen. Es wurden für den Besuch der KiTa–Kinder Hauptverantwortliche festgelegt, die die Stationen betreuten und den Kindern halfen. Dabei achteten die Lehrerinnen darauf, dass die Hauptverantwortlichen sich abwechselten, so dass nach Möglichkeit jeder Schüler die Betreuung und Verantwortung für eine Station übernahm.
Die Lehrerinnen konnten sich somit zurücknehmen und die Beobachtung der KiTa-Kinder übernehmen. Dadurch wurden den zukünftigen Lehrerinnen bereits einige Informationen zur Arbeitshaltung: Motorik, Konzentration, Ausdauer und sozialer Reife gegeben.
Jedes KiTa-Kind erhielt eine bereits zuvor gebastelte Mappe, in die sie ihre erstellten Arbeiten abheften durften. Für jede erfüllte Aufgabe erhielten die Kinder eine Glitzerschuppe, die vorne auf einen zuvor gebastelten Regenbogenfisch aufgeklebt wurde. Somit nahmen die Kinder ein Andenken aus der Schule und an diesen Vormittag mit nach Hause.
Bei diesem Projekt wurde den KiTa-Kindern ein anderes Kennenlernen der Schule und diverser Klassenräume ermöglicht. In dem Fall traten die Lehrerinnen zurück und Kinder betreuten Kinder. Die Lehrerinnen schlüpften in die Rolle der Beobachtenden und nahmen sowohl ihre Schüler aber auch die KiTa Kinder anders oder bewusst war. Dieses Projekt wurde in der anschließenden Evaluation während einer Konferenz einstimmig für gut befunden. Es gab noch diverse Verbesserungsvorschläge hinsichtlich der Organisation und des Ablaufs, die im nächsten Jahr berücksichtigt werden sollen.
Weitere Projekte mit den KiTas sind geplant:
- ein Bastelvormittag im Herbst
- Vorlesen einer Geschichte im Advent.Diese Aktionen finden dann im Kindergarten statt.